Die Verfassung liegt auf Eis. Eine Reform ist auf dem Weg, doch Einigkeit sieht anders aus: Die europäische Familie reibt sich auf. Zeit für die
EU-Familientherapeutin Inga Hell: Für ihre erste Sitzung hat sie acht alte und neue EU-Mitgliedsländer einbestellt, um in gemeinschaftlichen
Aufstellungen den akuten Befindlichkeiten und langwierigen Konflikten jeder Nation auf den Grund zu gehen und sie alle auf ein stabiles JA
zur EU hinzutherapieren. Eine komplikationsreiche Operation am Herzen Europas.
mit Christian Dieterle/Andreas Erfurth (Finnland), Christian Kaiser (Großbritannien), Sven Philipp (Zypern), Uta Krause (Spanien), Sanne Schnapp (Slowenien), Micha Stobbe (Polen), Barbara Wurster (Estland), Katja Hensel (Therapeutin)
Text und Regie: Katja Hensel
Bisherige Vorstellungen: sophiensaele Berlin/100° Festival, Schauspielhaus Hamburg/Festival Projektion Europa,Münchner Volkstheater, Concordia Bremen, Universität Freiburg und Karlsruhe, Europäisches Haus Berlin, Alter Plenarsaal/Bonn, Staatsschauspiel Suttgart/Orientexpress
Utopia TV - eine Livesynchronisation nach Thomas Morus
(2016)
von und mit Katja Hensel und Tilla Kratochvil
Happy birthday, Utopia! Zum 500. Geburtstag dieses Meilensteins der politischen Philosophie wird die fiktive Staatsform von Thomas Morus Wirklichkeit.
Presse:
Eine LiveSynchronisation von Talkshows, Reportagen und TVTrashfilmen.
Zum Brüllen die ganz neu entstandenen Perspektiven auf Frau Petry zum Beispiel.
Utopia TV von Katja Hensel und Tilla Kratochwil gelingt es,
die Suche nach einer Utopie in einer heutigen Welt, witzig und ganz unverbissen zu gestalten.
Jetzt schon ein Highlight der FestivalWoche.
Max Böhner„Unruhe im Oberrang“, Festivalkritik
Katja Hensel und Tilla Kratochwil bauen sich aus den Resten des Fernsehens eine bessere Zukunft.
Utopia von Morus wird endlich umgesetzt. Wenigstens medial. Die beiden spielen zwei Sprecherinnen, die in einem Studio Ausschnitte aus Fernsehfilmen und Polittalks synchronisieren. So darf Frau Petry sich in einem Ausschnitt aus „Hart aber fair“ gegen die Einführung einer
Dieses Verfahren ist im Gegensatz zur „Heute Show“ wirklich witzig, spätestens wenn die Sprecherinnen sich in einer Aufnahmepause mit Piccolos betrinken.
nachtkritik, Michael Wolf
Die EU-Parlamentarierin Katrin Petschmann ist am Ende: Die politischen Visionen zerbröseln ebenso wie das Privatleben, der Körper streikt, die Zeit rennt davon. Sie sucht sich eine Doppelgängerin und brilliert mit zweifacher Identität in Brüssel und Zuhause.
Vorerst.
Der Arbeit ist eine lange Recherche in Brüssel, Straßburg und Berlin vorausgegangen, sowie viele Erfahrungen und Interviews mit Politikern. Herausgekommen ist nicht nur eine persönliche und schonungslose Sicht auf die Arbeit der EU, sondern ebenso eine Reflexion über die permanente Reibung von politischer und sozialer Verantwortung und dem Rückzug ins Private.
Regie: Uta Krause
Co-Regie: Katja Hensel Mit: Silke Buchholz, Christian Dieterle, Katja Hensel, Michael Stobbe
Ausstattung: Stefan Oppenländer
Musik: Crack of Doom
“Dienstag Eröffnung der norddeutschen Tanzheatetage, nachmittags Kaffee und Kuchen in der Kulturscheune Hummelmoor. Mittwoch Richtfest der Europaschule, abends Kartoffelschmaus im Rathauskeller. Ein Terminkalender, den man seinem ärgsten Feind nicht wünschen würde. Alltag für die EuropaAbgeordnete Katrin Petschmann. Das Bizarre ist: Die Frau brennt trotzdem für ihren Job. Eine sehr ungewöhnliche Theaterheldin, diese Frau Petschmann, Protagonistin des Stücks EU only live twice. (...) Hensel besitzt ein außergewöhnliches Talent: noch die abstraktesten politischen Vorgänge auf einer persönlichen Ebene zu spiegeln und darüber anschaulich zu machen.”
Patrick Wildermann, “Der Tagesspiegel”,
“Ein Drama mit zwei Handlungssträngen: Psychologie und Politik, Drama und Realität, Yasmina Reza und Robert Menasse, der “Gott des Gemetzels” den “Europäischen Landboten” (...) Absurd, aber nicht ohne Logik, Turbulenzen, Kollisionen inklusive.”
Werner Perger, “Falter”, Wien
Vorstellungen im Schauspielhaus Wien (Premiere), Hannover Ballhaus, Tollhaus Karlsruhe, bremer shakespeare company u.a.
nach dem Roman „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner
Koproduktion mit dem Jungen Schauspielhaus Düsseldorf
gefördert mit den Mitteln der Bezirksregierung Düsseldorf
Presse:
„Wahnsinnig komisch“ Neue Ruhrzeitung
„(Hensel & Helden) hat sich den Plot vom doppelten Lottchen gekrallt (...), auf gelungen neuzeitlich getrimmt und unter der Regie von Rainer Holzapfel ziemlich anspruchsvoll präsentiert (...), Komik mit Nachdenklichkeitssplittern – schön! Erlanger Nachrichten
Der Weg zum glücklichen Ende ist turbulent, hat vergnügliche Szenen, bringt den Zuschauer zum Schmunzeln und zum Nachdenken […] ein Theaterstück, das amüsiert und doch lange nachwirkt. WAZ – 8.12.09
nominiert (Longlist) für den Faust 2009 (Kategorie Kinder- und Jugendtheater)
von Kai Hensel
Hannah Grunt lädt Sie ein zu einer Einführung in den effizienten Gebrauch von Drogen.
Kokain, Speed, LSD — es gibt keine Droge, die Frau Grunt nicht ausprobiert hat, um ihre Existenz zu optimieren. Das Leben war schon immer gut zu ihr, aber erst seit sie Drogen konsumiert, erkennt sie die universelle Wahrheit und Schönheit, die verborgen liegt in Allem, vom Abendlicht bis zum Ziehröhrchen. So viel Glück macht großzügig, und deshalb wird sie an diesem Abend ihr Wissen den Teilnehmern des Kurses "Welche Droge passt zu mir?" exklusiv zur Verfügung stellen.
mit Katja Hensel
Bühne/ Bildmaterial: Holger Lindmüller
Regie: Leyla Rabih
Presse:
„Katja Hensel zippt in ihrem launigen Diavortrag lässig über die Listen mit Nebenwirkungen hinweg, die in ihrem furiosen Spiel als zunehmdende Fahrigkeit und hübschhysterischer Ekel vor Mitmenschenin „graugrünen Ökostrickwesten“ an die Oberfläche treten.“
Süddeutsche Zeitung, Sabine Leucht
„Hensel ist eine Energiebündel und versteht es, das Publikum mitzureißen. Ihr Tempo für Pointen kommt dem von Pistolenschüssen nah.“
Tagesspiegel, Ramon Mirfendereski
„ [Dieses Minderwertigkeits, Angst- und Schulderleben] sichtbar werden zu lassen, ist die Kunst von Kai und Katja Hensel.Auch, uns die tödliche Sackgasse der Sucht detailgetreu vorzuführen und gleichchzeitig mit ihrer Verführung zu spielen,ihre Gefährlichkeit in rosarote Wolken einzuhüllen und die brennenden Blitze, die aus der Dunkelheit über den Abhängigen herfallen, nur für den noch noicht Süchtigen oder nicht mehr Süchtigen sichtbar werden zu lassen.“
berlinertheaterkritiken online
Die Familientherapeutin hat diesmal sechs Länder eingeladen, um ein schwierigen Thema zu bearbeiten: „Grenzen sind der Schlüssel zu jeder Beziehung. Sich klar abgrenzen können und trotzdem durchlässig bleiben, das ist eine hohe Kunst, aber die kann man lernen.“
Historische, nationale, regionale, gefühlte Grenzen – alles kommt auf den Tisch und wird bearbeitet.
mit Christian Dieterle/Andreas Erfurth (Finnland),Christian Kaiser (Großbritannien), Andreas Erfurth/Uta Krause (Zypern), Silke Buchholz/Barbara Wurster(Spanien), Micha Stobbe (Polen),
Tilla Kratochwil (Tschechien), Katja Hensel (Therapeutin)
Text: Katja Hensel, Regie: Carsten Golbeck